Der Islam

ALLAH

Wer ist „Allah“?

Allah ist das arabische Wort für „der eine Gott“ und nicht der Name eines ‘eigenen’ Gottes der Muslime. Auch arabische Christen und Juden nennen Gott “Allah”. Er erschuf das Universum und die Menschen. Er lehrte sie das Wort und zeigte ihnen durch Seine Offenbarungen den besten Weg für sie im Diesseits, um im Jenseits ewig im Paradies leben zu dürfen.

Interessanterweise gibt es keinen Plural für das arabische Wort Allah! Die Betonung, dass Allah ein einziger Gott ist, ist für Muslime insofern von besonders zentraler Bedeutung, da nichts & niemand zwischen Mensch & Gott steht bzw. stehen darf. Keine andere Person aber auch keine Objekte (z.B. Geld oder Talismane), Ideologien oder Gesetze bestimmen oder entscheiden über diese Beziehung oder die Hingabe des Menschen zu seinem Schöpfer.

ISLAM

Was bedeutet das Wort „Islam“?

Islam bedeutet “Frieden machen” und Hingabe/Ergebung. Muslim ist also eine mit Gottesbewusstsein lebende Person, die mit sich selbst und ihrer Umgebung in Frieden lebt. Die arabischen Worte “Islam” bzw. “MuslimA” sind also mehr eine Zustandsbeschreibung. Frieden erlangt der Mensch nach islamischem Verständnis also durch seine Hingabe in Gottes Fügung. Im Quran (Sure 5, Vers 3), sagt Gott selbst, dass Er den Islam für alle Menschen als Religion erwählt hat: „…Heute habe ich für euch eure Religion vollständig gemacht, und Ich habe Meine Gnade an euch erfüllt, und Ich habe für euch den Islam als Religion gemacht…“. Die abendländische Bezeichnung „Mohammedaner“ ist nicht zutreffend und lehnen Muslime ab, da Mohammed (Allahs Segen und Frieden auf ihm) als Prophet „nur“ der Überbringer der Botschaft des Islams war, aber nur Gott allein angebetet und anbetungswürdig ist.

Was ist Islam?

Der Islam ist die Religion des Einen Gottes, die Er als Richtschnur der Menschheit zum Leben gegeben hat. Der erste Mensch, Adam, war ein Gottergebener – nach islamischer Definition dementsprechend ein Muslim. Die biblischen und alttestamentarischen Propheten (wie z.B. Abraham, Moses und Jesus) waren in diesem Sinne Muslime und haben stets die gleiche, aktualisierte Botschaft überbracht. Da diese göttliche Botschaft bei den Menschen immer wieder in Vergessenheit geriet und/oder verändert wurde, sandte Gott immer wieder Propheten, die den originären Glauben an den einen Gott wieder auffrischten oder daran erinnerten. So wurde Moses die Thora, Jesus das Evangelium und Mohammed der Quran gegeben.

Gott versprach im Quran, dass eben dieses Buch nie wieder verfälscht werde und für alle Zeiten und alle Völker Geltung habe. So liegt uns bis heute der mehr als 1444 Jahre alte unveränderte Quran im Originalwortlaut vor. 

DIE 6 Glaubensartikel

Woran glauben die Muslime?

Muslime glauben …

  1. … an den e i n e n, einzigen Gott,
    den Gott, der Himmel, Erde & alle Weltenbewohner erschaffen hat;
  2. … an die von Ihm erschaffenen Engel;
  3. … an die von Ihm offenbarten Bücher,
    dazu gehören u.a. die Schriften Abrahams, die Thora, der Psalter, das Evangelium & schließlich der Quran;
  4. … an die von Ihm gesandten Propheten,
    angefangen von Adam über Noah & Abraham glauben die Muslime an Ismael, Isaak, Jakob, Joseph, Hiob, Moses, Aaron, David, Salomon, Elias, Jonas, Johannes auch an Jesus & Mohammed, Friede sei mit ihnen allen. Auch wenn Gottes abschließende Botschaft an die Menschen – eine Bestätigung und gleichzeitig Erinnerung der ewigen Botschaft – dem Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm) durch Gabriel (Friede auch mit ihm) offenbart wurde, so sollen die Muslime dennoch keinen Rangunterschied zwischen den Propheten vornehmen;
  5. … an den Tag des Jüngsten Gerichtes & an ein Leben nach dem Tod.
  6. … an die Vorherbestimmung (bei gleichzeitiger Verantwortlichkeit des Einzelnen für seine Handlungen).


DIE 5 SÄULEN

 

Welche Rolle spielen Gottesdienste im Islam?

Der Zweck der Gottesdienste im Islam ist es, sich (mehrfach täglich) der Gegenwart Gottes bewusst zu werden und Gemeinschaft zu (er)leben. Gottesdienste, wie das (Gemeinschafts-)Gebet, das Fasten oder die Armensteuer sind Schritte auf dem Weg zu dem Ziel, Gottes Wohlgefallen zu erlangen. Aber nicht nur dies ist nach islamischem Verständnis Gottesdienst. ALLES, was man im Gedenken/im Bewusstsein Gottes tut, ist Gottesdienst. So kann Essen, Trinken, ja sogar Schlafen Gottesdienst sein, wenn es mit Gottesbewusstsein geschieht.

 Was sind die Pflichten eines Muslims?

Der Islam basiert auf den fünf Säulen, aus denen sich grundlegende Pflichten ergeben. Diese sind:

1) Das Glaubensbekenntnis (Shahada)

Das Bezeugen, dass es nur einen einzigen Gott gibt und dass Mohammed Sein Gesandter und Prophet ist.

2) Das Gebet (Salah), 

welches täglich über den Tag verteilt fünfmal verrichtet wird. Es ist ein fünfmal tägliches Zur-Ruhe-kommen, ein sich Besinnen auf seinen Schöpfer, den Sinn des Lebens und das Bewusstwerden, dass die Dinge des Alltags nicht Ende und Maß aller Dinge sind. “Allahu akbar” – mit diesen Worten beginnt der Gebetsruf und auch das Gebet ebenso wie jede weitere Bewegung im Gebet. „Allahu akbar“ bedeutet: “Gott ist größer…”. Es ist ein unvollständiger Satz, der den Sprechenden ebenso wie den Hörenden zum Denken anregt: „Gott ist größer, als…?“ – größer als alles um einen herum, alles was einen gerade beschäftigt, alle Dinge, die einen belasten, größer als das Glück, das Leid, der Schmerz, Erfolg & Misserfolg dieser Welt. Es hilft dem Verständnis, dass letztlich alles in Gottes Hand liegt. Das Gebet reinigt & stärkt den Menschen, den Versuchungen zu widerstehen und den Herausforderungen des Lebens standzuhalten.

3) Das Fasten im Monat Ramadan (Saum)

Der Fastenmonat Ramadan ist ein Monat der Enthaltsamkeit. Vordergründig enthält sich die Muslima und der Muslim von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang im Wesentlichen von Essen und Trinken etc.. Dabei ist der Ramadan eigentlich eine Zeit der Enthaltsamkeit – ein Fasten der Sinne. Der Verzicht ist in diesem Kontext vor allem ein Hilfsmittel, an sich zu arbeiten, zu reflektieren, sich in Dankbarkeit zu üben, neue Vorsätze zu fassen und durch all dies und vermehrte Gottesdienste schließlich Gott näher zu kommen. Muslime bemühen sich in dieser Zeit, dem Stress und den schlechten und unnötigen Dingen des Alltags zu entziehen, um dem persönlichen Glauben und der Spiritualität mehr Raum zu geben.

4) Die Armensteuer (Zakat) 

ist eine Pflichtabgabe an die Armen – letztlich eine Armensteuer. Es ist das Recht der Bedürftigen am Vermögen der Wohlhabenden. Dies sind in der Regel 2,5 % des überschüssigen Vermögens, also von dem Besitz, wie Geld, Immobilien, Land, Schmuck… etc., der über ein Jahr nicht angerührt, in Umlauf oder irgendwie sonst genutzt wurde.

5) Die Wallfahrt nach Mekka (Hadsch), 

ist jeder Muslim, der körperlich und finanziell dazu in der Lage ist, verpflichtet mindestens einmal im Leben zu verrichten.

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Alle Säulen dieses Glaubensgebäudes sollten die gleiche Relevanz für einen Muslim besitzen, um dem Gebäude seine entsprechende Gestalt und Stabilität zu verleihen. Es ist widersprüchlich, wenn jemand die Pilgerfahrt vollführt, ohne dass er fastet oder regelmäßig seine Gebete verrichtet. Stellen wir uns weiterhin ein Gebäude vor, das nur aus Säulen besteht. Man kann es kaum ein Gebäude nennen. Dazu muss es ein Dach, Wände und auch Türen und Fenster besitzen. Diesen Teil des Glaubensgebäudes bildet im Islam das moralische Verhalten, das sich in Tugenden wie Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Geduld und vielen anderen guten Charaktereigenschaften äußert. Deshalb sollte ein Muslim nicht nur die Säulen des Islam praktizieren, sondern auch stets bemüht sein, seinen Charakter so weiterzuentwickeln, dass er einerseits seinen Mitmenschen nützlich ist andererseits jemand ist, vor dem sich niemand zu fürchten hat.

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Der Quran

DER edle Quran

Die Offenbarungsschrift

Der Quran ist die Offenbarungsschrift der Muslime. Dieser unterscheidet sich von allen anderen Offenbarungsbüchern /-schriften, weil er vollständig aus Gottes offenbarten Worten besteht. Im Jahre 611 n Chr. meditierte der Prophet Mohammed (Friede sei mit Ihm) in einer Höhle, als ihm der Engel Gabriel erschien. Mohammed war Analphabet, dennoch befahl im Gabriel drei mal zu „lesen“. Der Engel sagte: 

„Lies! Im Namen deines Herrn (deines Versorgers) der den Menschen aus einem (bloßen) Blutklumpen erschuf. Er erschuf den Stift und lehrte den Menschen, was er nicht wusste“, (Quran 96:1-5)

Dieses waren die ersten offenbarten Verse des Quran. Gabriel sagte ihm darauf hin, dass er der Gesandte Allahs sein sollte. Alle Verse des Quran wurden in den darauf folgenden 23 Jahren offenbart. Mit dieser:

„…Heute habe Ich eure Religion für euch vollendet, Meine Gunst an euch vervollständigt und den Islam für euch zum Glauben ausgewählt!..“ (Quran 5:3).

Der Quran hat 114 Suren (Kapitel) mit insgesamt 6236 Versen, die allesamt durch den Engel Gabriel offenbart wurden. Der Quran enthält also ausschließlich die wörtlichen unveränderten Worte Gottes und richtet sich als Siegel der Reihe der Offenbarungstexte an die gesamte Menschheit.  

Da der Quran nur unveränderte Worte Gottes enthält, findet man in ihm keine Wiedersprüche:

„…Und wäre er von einem anderen als Allah, so würden sie darin gewiss viele Widersprüche finden.“ (Quran 5:82)

Um die authentischen Worte Gottes zu bewahren, wird der Quran in Gebeten immer auf arabisch rezitiert, da die wahre Bedeutung der Worte nur in der arabischen Sprache gefunden kann. Alle Übersetzungen des Qurans in andere Sprachen verstehen sich daher immer nur als Interpretationen des Originals.

Mohammed (Friede sei mit ihm) blieb Analphabet bis zu seinem Tod. Die Offenbarungstexte wurden noch zu seinen Lebzeiten von seinen Gefährten niedergeschrieben und auswendiggelernt.  Es entwickelte sich eine Schule des Memorzierens zum Erhalt der göttlichen Offenbarung bis in die heutige Zeit. Der Quran wir bis heute auf der ganzen Welt bis zur Perfektion auswendig gelernt und ist der zentrale Teil des täglichen Lebens eines jeden Muslims.

Der Quran ist das letzte und vollständigste Buch der Rechtleitung Allahs und gilt für alle Menschen und für alle Zeiten bis zum jüngsten Tag. In einer seiner letzten Predigten auf dem Berg Arafat machte Muhammed (Friede sei mit ihm) deutlich, dass nach ihm kein Prophet mehr folgen wird, dass der Quran die letzte Offenbarung war, und auch kein „neuer Glaube“ mehr kommen wird.   

 

Die WErte des ISlams

Einführung

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menschliche Werte

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soziale Werte

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politische WErte

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Wirtschaftliche WErte

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